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Nach Kassel! — Brigitte Schwaigers "Nestwärme" am Modernen Theater

Nestwärme

Claudia Jakobshagen (links) und Renate von Wangenheim

Ein Weihnachtsglöckchen klingelt; die Regisseurin selbst zieht den Vorhang auf; ein treffender EInfall, aus der Not des Off-Theaters geboren: Seht her, das jämmerliche Kasperltheater beginnt. Erika (Claudia Jakobshagen), die sich vor jedem Staubkrümel ekelt, sprüht sich Parfum hinters Ohr, wenn von nackten Männern geredet wird; dabei möchte sie doch so gerne, so aufgedonnert wie sie aussieht?

Das Stück, in dem zwei Arztgattinnen behaglich bei Likör und Kaffee sonntags plaudern, ist sicher wenig bedeutend als Textmaterial.

Um so überraschender wirkt der Versuch der am Maxim Gorki Theater arbeitenden Schauspielerin Nadja Reichardt, die das Konversationstück mit einfachen Zeichen in einen Überrealismus treibt, der absurde Züge hat. Claudia Jakobshagen, geschminkt, gestylt, in jeder Szene wieder ein anderes geschmackloses Kostüm tragend, könnte eine Entdeckung für Berlin sein. Sie zeigt mit souverainer szenischer Präsenz den verlogenen Schrecken der gepflegt-aseptischen Bürgerfrau, das affektierte Lachen der pathologischen Keksesser und sterilen Teneriffa-Fahrer.

Bericht (Ausschnitt): Axel Schalk, Foto: Sabine Gudath-Beeneken


Der Griff zum Pillenetui — Das Moderne Theater spielt Brigitte Schwaigers "Nestwärme"

Als sich der Vorhang öffnet, gibt es gleich Szenenapplaus. Das Bühnenbild ist piekfein, ein seltener Anblick auf der kleinen Bühne des Modernen Theaters. Eine rote Plüschsofagruppe, ein schrittdämpfender Teppich, ein eleganter Glastisch, der üppig zum Kaffee gedeckt ist.

Fünfmal treffen sich die Arztgattinen Erika (Claudia Jakobshagen) und Hildegard (Renate von Wangenheim) zum Kaffeeklatsch. Und während sie die Messer wetzen gegen all die Trottel der kleinen Stadt, bahnt sich im Hintergrund eine Tragödie an. Hildegards Tochter ist ungewollt schwanger. Bis zu sechsten Monat hat sie es, aus Furcht vor dem Vater, verheimlicht.

Hier waren Frauen am Werk - und Profis: Nadja Reichardt (Regie) und Renate von Wangenheim sind Schauspielerinnen am Maxim-Gorki-Theater, Claudia Jakobshagen von den Städtischen Bühnen Halberstadt.

Bericht (Auszug): Tanya Lieske


Die Räuberinnen — Gratwanderung: In Spandau wird Schillers Klassiker zur Frauensache

Da staunt der Räuber und der Fachmann wundert sich, allerdings nicht besonders lange. Die Verwunderung des letzteren legt sich in dem Maße, indem er und das Publikum der Freilichtbühne an der Spandauer Zitadelle zu begreifen beginnen, was da mit Schillers Schauspiel "Die Räuber" wirklich passiert.

In der Rolle der Darstellung des garstigen Räubers Spiegelberg erweist Claudia Jakobshagen sich als eine brilliante Komödiantin....

Bericht (Auszug): Hellmut Kotschenreuther

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